Am 24. April gaben Ramona Hocker und Klaus Kuchling im Rubato-Studio von Radio Klassik Stephansdom im Interview mit Christoph Wellner Einblicke in die Projektarbeit von den Quellen über die interpretatorische Erarbeitung bis zur szenischen Aufführung. Zudem waren erste Probenmitschnitte zu hören.
Das Interview ist auf dem YouTube-Kanal der GMPU verfügbar: https://youtu.be/Bc3taD3vW7E
Zudem wurde das Projekt am 20.5. im ORF Kärnten vorgestellt: https://kaernten.orf.at/player/20250520/KSSC/1747750297000 (Teil 1) und https://kaernten.orf.at/player/20250520/KSSC/1747750884169 (Teil 2).
Leidenschaft fördern – Chancen schenken!
Neues wagen für PENELOPE 2025: eine unbekannte Barockoper mit Studierenden zu erarbeiten und an einer noch jungen Musikuniversität in Kärnten und Venedig aufzuführen – unser Team hat die Ambitionen, die Neugierde und den Enthusiasmus dazu! Wenn Sie von diesem Projekt genauso begeistert sind wie wir, dann freuen wir uns, wenn Sie uns durch eine Spende unterstützen. Zwar können wir als Gegenleistung nicht wie der Kaiserhof Titel und Positionen vergeben, aber großzügiges Mäzenatentum belohnen wir gerne mit besonderen und individuellen Gaben.
Die von Studierenden der GMPU unter Leitung von Helmut Schaumberger und Esther Planton erarbeiteten pädagogischen Begleitmaterialien stehen ab sofort in einem passwortgeschützten Bereich zur Verfügung. Für mehr Informationen kontaktieren Sie bitte unser Team unter
Das Musikvermittlungsangebot der Oper Penelope
Barockoper in Klagenfurt inszenieren und vermitteln
Text & Konzept: Esther Planton
Die Opernproduktion Penelope bietet ein umfassendes Musikvermittlungsangebot, das darauf abzielt, ihr Publikum – vor allem junge Menschen – für die Welt der Oper und für Barockmusik zu begeistern.
Die Länge der Originalfassung kann heute nur mehr geschätzt werden, zu wenig Informationen liegen uns davon vor. Es kann davon ausgegangen werden, dass die Originalversion der Oper Penelope etwa 4 Stunden gedauert hat. Für die Opernvorstellung in Klagenfurt wird die Originalversion auf ca. 3 Stunden mit Pausen gekürzt und richtet sich an Oberstufen-Klassen und Erwachsene. Für Jugendliche zwischen 10 und 14 Jahren wird eine Jugendoper mit einer Länge von 70 Minuten inszeniert.
……und wer bezahlt die Rechnungen?
Ein Gastbeitrag von Elisabeth Theresia Hilscher (Wien)
Diese Frage hat man sich an Höfen des Hochbarock selten (wenn überhaupt) gestellt, denn Repräsentation wurde als dynastische, wenn nicht sogar herrschaftspolitische Notwendigkeit gesehen. Wie formuliert Julius Bernhard von Rohr in seiner Einleitung zur Ceremoniel-Wissenschaft Der großen Herren (Neue Auflage, Berlin 1733) so treffend: „Sollen die Unterthanen die Majestät des Königes erkennen, so müssen sie begreiffen, daß bey ihm die höchste Gewalt und Macht sey, und demnach müssen sie ihre Handlungen dergestalt einrichten, damit sie Anlaß nehmen, seine Macht und Gewalt daraus zu erkennen. Der gemeine Mann, welcher bloß an den äußerlichen Sinnen hangt, und die Vernunfft wenig gebrauchet, kann sich nicht allezeit vorstellen, was die Majestät des Königs ist, aber durch die Dinge, so in die Augen fallen, und seine übrigen Sinnen rühren, bekommt er einen klaren Begriff von seiner Majestät, Macht und Gewalt.“
Oper – was ist das eigentlich? Im Sinne des Anspruchs unseres Projekts, künstlerische Arbeit und wissenschaftliche Reflexionen eng miteinander zu verflechten, stellt sich die berechtigte Frage, was eigentlich unser Gegenstand ist. Wenn die Erklärung schwer fällt, bietet es sich an, zunächst nach der Bedeutung des Begriffs zu fragen: Was heißt „Oper“? Wo kommt dieser Begriff her? Lässt sich das Wort „Oper“ eindeutschen?